Anfahrschutz / Rammschutzpoller - Anfahrpoller

Absperrpoller Anfahrschutzpoller Auswahl

Welche Montagemöglichkeiten gibt es für Rammschutzpoller?

Absperrpoller können anhand einer Montageplatte mittels Dübel befestigt oder in ein Fundament einbetoniert werden. Das Aufdübeln ist vor allem sinnvoll, wenn bereits ein fertiges Fundament vorhanden ist, das ausreichend belastbar ist. Die Befestigung erfolgt mittels einer Montageplatte aus Stahl, die sehr widerstandsfähig ist. Dennoch können bei einem Aufprall sehr hohe Scherkräfte entstehen, wodurch die Befestigung beschädigt oder sogar zerstört werden kann. Dies kann aber auch gewünscht sein, wenn z.B. das Fundament nicht weitreichend beschädigt werden darf, was bei einem einbetonierten Rammschutzpfosten der Fall sein kann.

Vorteile vom Aufdübeln:

• kostengünstigere Montage bei bereits vorhandenem Fundament

• schneller auswechselbar

 • schonender für den Untergrund

• schnellere und einfachere Montage

Nachteile vom Aufdübeln:

• weniger widerstandsfähig

Vorteile vom Einbetonieren:

• sehr widerstandsfähig, besonders ein- und ausbetonierbare Ausführungen

Nachteile vom Einbetonieren:

• kostenintensivere Montage

• aufwendigerer Austausch bei Beschädigung

Rammschutzpoller zum Aufdübeln in Lagerhalle

Wann ist ein Anfahrschutz gut wahrnehmbar?

Poller müssen sich farblich von der Umgebung abheben und sollten Markierungsstreifen besitzen. Je nach Einsatzort können Farben vorgeschrieben sein, z.B. rot-weiß mit reflektierenden Streifen für Verkehrsbereiche oder gelb-schwarz vor Hochregalen.

Wie hoch sollte ein Anfahrpoller sein?

Damit sie auch für Fahrzeugführer gut sichtbar sind, ohne deren Sicht zu behindern, sind in den meisten Vorschriften oder Empfehlungen Höhen zwischen 90 – 122 cm vorgegeben. An Knotenpunkten auf Gehwegen sind laut StVo, Absperrpoller mit einer Höhe außerhalb der Anfahrsicht (0,80 – 2,5m) zu installieren.

Muss eine Absperrung barrierefrei sein?

Damit Anfahr-Poller und Absperrungen auch für sehbehinderte Mitmenschen keine Gefahr darstellen, sollten Absperrpoller mittig in einem Aufmerksamkeitsfeld von 90x90 cm angeordnet werden. Die Mindesthöhe sollte 90 cm betragen, besonders wenn die Sperrpfosten quer zur Gehrichtung über die nutzbare Gehwegbreite angeordnet werden sollen. Der Mindestabstand zwischen zwei quer zur Gehrichtung angeordneten Pollern - bei Gehwegüberfahrten - beträgt 90 cm, der empfohlene Abstand ist jedoch 120 cm.

Kann Rammschutz individuell angepasst werden?

Nach Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, muss der individuelle Bedarf gewählt werden. Was soll geschützt werden und wie gut? Bei Personen und hochpreisigen Anlagen wird eher der maximale Schutz gewählt - mit sehr massivem Material, zum Einbetonieren und eventuell noch zusätzlich zum Ausfüllen mit Beton. Ist die Gefährdung gering, greift man eher zu einem mittelstarken System, welches in einem Schadenfall die kinetische Energie aufnimmt aber dabei den Untergrund nicht massiv beschädigt. Oder etwas Mobiles, dass sich im Bedarfsfall schnell entfernen oder umklappen lässt.

Wann ist der Anfahrschutzpoller ausreichend beständig gegen äußere Einflüsse?

Für die meisten Indoor-Anwendungen ist pulverbeschichteter Stahl ausreichend. Ist der Einsatzort draußen bzw. outdoor und der Rammschutz somit dauerhaft der Witterung ausgesetzt, empfehlen wir eine witterungsbeständige Duplex-Beschichtung aus einer sehr haltbaren Feuerverzinkung in Verbindung mit einer hochwertigen Pulverbeschichtung. Wenn besondere Reinigungs- und Hygienevorschriften einzuhalten sind, wird meistens Edelstahl verwendet. Je nach Anforderung genügt V2A Edelstahl, bei aggressiveren Medien wird zum Beispiel V4A empfohlen (je nach Anwendungsfall).

Wofür eignen sich fixe und feststehende Poller?

Feststehende Rammschutzpoller (sogenannte ortsfeste Poller) eignen sich überall dort, wo Sie Zufahrten permanent sperren, unerlaubtes Parken verhindern oder Infrastrukturen schützen möchten. Im Gegensatz zu beweglichen Pollern werden diese fix einbetoniert.

Wofür eignen sich herausnehmbare Anfahrpoller?

Dies ist eine Mischung aus ortsfestem und mobilen Rammschutz. Je nach Bedarf können diese Absperrpoller bei Veränderungen vor Ort und Rangierproblemen schnell und praktisch entfernt werden. Bei der Verwendung solcher Poller als Ramm- und Anfahrschutz sollte man aber berücksichtigen, dass diese aufgrund der herausnehmbaren Funktion in der Widerstandsfähigkeit reduziert sind. Bei Beschädigungen z.B. durch einen Aufprall, muss oft auch das Fundament wiederhergestellt werden.

Wann empfehlen sich Schutzpoller aus Edelstahl?

Besonders für repräsentative Bereiche, in denen es keine Farbvorgaben für Rammschutzeinrichtungen gibt, wie z.B. vor der eigenen Garage, vor Geschäften, Einkaufszentren, in Fußgängerzonen oder vor Firmen, erfüllen Rammschutzpoller aus Edelstahl gleich 2 Aufgaben, denn sie sind robust und dekorativ. In Bereichen in denen besondere Hygiene und Reinigungsvorschriften zu beachten sind, ist Edelstahl sogar zwingend vorgeschrieben.

Heißt es Rammschutzpoller oder Anfahrschutzpoller?

Meist ist hiermit dasselbe gemeint, oft werden aber „leichtere“ Schutzpoller als Anfahrschutz bezeichnet und schwerere als Rammschutz. Eine zwingende Bezeichnung gibt es nicht. Im Straßenverkehrsrecht (StVo) wird auch die Bezeichnung „Sperrpfosten“ verwendet.

Sind Absperrpfosten genehmigungspflichtig?

Für die Installation auf Privatgrundstücken ist keine Genehmigung erforderlich, hier gilt das Hausrecht, z.B. beim Absperrpfosten für Einfahrten, Zufahrten und Ausfahrten. Im öffentlichen Bereich ist hierfür eine Genehmigung des zuständigen Tiefbauamtes bzw. der Gemeinde einzuholen.

Retten Poller Leben?

Schutzpoller, Ramm- und Anfahrschutz haben schon unzählige Leben gerettet. Insbesondere in Notsituationen z.B. bei versagenden Bremsen an einem Fahrzeug, fungieren Anfahrpoller und Co. als erste Verteidigungslinie und nehmen einen großen Teil der kinetischen Energie auf. Hier gilt wirklich: viel hilft viel! Je mehr Poller und je massiver, desto besser ist der Schutz!

Tipps & Tricks

Zum Aufdübeln

Bei unebenem Boden muss der Untergrund vorbereitet werden - mit Ausgleichsmasse oder durch Bearbeitung (z.B. einem präzisen Abtragen). Die Bodenplatte des Absperrpfostens kann als passgenaue Bohrschablone verwendet werden. Mit einem Lochbohrer die entsprechendenLöcher bohren und anschließend die passenden Bodendübel einbringen.

Zum Einbetonieren

Bei unebenen Böden empfiehlt sich das Einbetonieren der Absperrpfosten. Dies kann dauerhaft erfolgen oder als entnehmbare Variante. Wenn Pflastersteine den Untergrund bilden, empfiehlt sich ein sogenanntes Punktfundament, hierfür muss i.d.R. nur eine kleine Fläche entfernt werden.

Wichtig:
Halten Sie Fluchtwege frei! Besonders in den öffentlichen Bereichen dürfen Poller Rettungswege und Fahrzeuge niemals blockieren.